Unsere Veranstaltung zur Agroforstwirtschaft: ein voller Erfolg!

Zu der Veranstaltung am 01.02.2023 über Möglichkeiten, Nutzen und Nachhaltigkeit durch Agroforstwirtschaft in der Landwirtschaft konnte Ulrich mehr als 120 Interessierte in dem Forum der KvG- Gesamtschule begrüßen. Sie kamen nicht nur aus Nordwalde, sondern aus dem ganzen Kreisgebiet.

Zunächst gab es drei Impulsvorträge:

Julia B. und Thomas M. von der Universität Münster referierten über ihre Forschungsbereiche zur Agroforstwirtschaft über bestehende Systeme im europäischen Raum, z.B. in Portugal. Dazu gibt es ein Zusammenschluss mehrerer Institute im: „Agroforst Monitoring.“ Ein großes Hindernis zur Umgestaltung in der Landwirtschaft ist das mangelnde Wissen über Landschaftsökologie!

Till K. bewirtschaftet einen Hof in Tecklenburg. Auf seiner Weide stehen in Reihen Obstbäume, aber vor allem Esskastanien. Zwischen den Reihen weiden Ziegen und Rinder. Er konnte sich im 8. Jahr über einen guten Ertrag freuen. Da die Weide sich in einer Hanglage des Tecklenburger Waldes befindet, konnte er durch die besondere Anordnung der Baumreihen das herunterfließende Wasser besser speichern und den Boden dadurch fruchtbarer machen.

Jan G.-K. hat den Hof, bestehend in 4. Generation, 2022 übernommen und will vom Schweinemastsystem auf Agroforstwirtschaft umsteigen. Im November wurden mit Helfern und Unterstützern der Agrofortswirtschaft ca. 500 Obstbäume gepflanzt. Dies sind neun alte, robuste Apfelsorten. Zwischen den Baumreihen experimentiert er mit unterschiedlichen Pflanzengemeinschaften zur Verbesserung des Ackerbodens. Jan rechnet mit einer aufwendigen Ernte in vier bis fünf Jahren.

Die Diskussionsrunde:

Von Links nach rechts: Till K.- Jan G-K.- Julia B.- Norwich Rüße, MdL, Bündnis 90/Die Grünen – Dr. Jan- Niclas Gesenhues, MdB, Bündnis 90/Die Grünen – Dr. Anne-Monika Spallek, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, – Thomas M. und Ulrich N., Ortsverband der Grünen, Nordwalde

In einer mit Respekt geführten Diskussion wurden viele Aspekte dieser nun wieder neuen Form im landwirtschaftlichen Raum erörtert, wobei auch immer die unterschiedlichen Ansätze zwischen der Agroforstwirtschaft und herkömmlicher, kommerzieller Landwirtschaft zur Sprache kamen. Weiterhin wurden folgende Punkte diskutiert: Finanzierung, Existenzsicherheit, Planungssicherheit. Gerade der letzte Punkt wurde von den anwesenden Politikern und der Politikerin gefordert. Dazu käme es auch auf eine verbesserte Zusammenarbeit einzelner Ressorts an wie: Klimaschutz, Umweltschutz, Wasserschutz und Erhaltung der Artenvielfalt. Aus diesen Ressorts gäbe es auch verschiedene Förder- und Finanzierungsprogramme, wobei die finanziellen Mittel für die Agroforstwirtschaft wesentlich geringer ausfallen als für die herkömmliche Landwirtschaft. Aber alle bedankten sich sehr für das große Engagement der jungen Landwirte und sprachen ihnen Mut und Unterstützung zu.

Hier ein paar Eindrücke der gut besuchten Veranstaltung:

Initiator und Moderator dieser Veranstaltung: Ulrich Nicklaus!

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